19.02.2013 Presse

Nach drei Jahren haben die meisten Verbundprojekte der Effizienzfabrik ihre Forschungsund Entwicklungsarbeiten abgeschlossen und können handfeste Ergebnisse vorweisen: von effizienten thermischen Fügeverfahren bis zur innovativen Beschichtungstechnologie.

Wie kann man beim Schweißen Energie sparen? Diese Frage stand im Fokus von ENERWELD. Im Rahmen des Projekts wurden der Energie- und Ressourcenverbrauch unterschiedlicher thermischer Fügeverfahren wie des Laserstrahl-, Lichtbogen- und Rührreibschweißens analysiert und bilanziert. Maßgeblich hierfür war die Betrachtung der gesamten Fertigungsprozesskette mit Hilfe des Softwaretools „WiRe“. Die Ergebnisse wurden erfolgreich an Demonstratoren wie Kranauslegern und Baggerschaufeln validiert.

Im Verbundprojekt PlanPP wurde eine Methodik zur Identifizierung von funktionsrelevanten Oberflächen- und Randzoneneigenschaften entwickelt. Der Abschlussbericht stellt die Projektergebnisse detalliert dar. Die im Verbundprojekt entwickelte Methodik wird allgemeingültig erläutert und zur Untersuchung zweier Bauteilfunktionen, u.a. am Beispiel von Wälzlagern, angewandt.

Die Oberflächenveredelung ist der Hauptkostentreiber bei der Herstellung metallischer Stromkollektoren, wie sie in Brennstoffzellen zum Einsatz kommen. Das Projekt LOKEDEL reduziert den Gold- und Edelmetalleinsatz um bis zu 85 Prozent und öffnet damit den Weg für eine kostengünstigere Brennstoffzellenproduktion. Parallel haben die
LOKEDEL-Partner eine edelmetallfeie, lokal funktionale Schichttechnologie auf Aluminiumsubstrat für die Reel-to-Reel-Fertigungstechnologie direkt vom Coil entwickelt.

Plasmamodifizierte Oberflächen minimieren Reibung und Verschleiß von Bauteilen. Dadurch können Wirkungsgrade in der Produktion erhöht und Energie kann eingespart werden. Im Verbundprojekt NANODYN wurden mikro- und nanoskalig strukturierte Oberflächen entwickelt, die die Reibung in Hybrid-Wälzlagern um bis zu 30 Prozent reduzieren. Eine Verminderung der Eishaftung auf plasmabeschichteten Kunststofffolien um bis zu 90 Prozent wurde nachgewiesen. Eine weitere Entwicklung von NANODYN sind hydrophob bzw. hydrophil strukturierte Gewebe für funktionale Textilien.

Alle Projektabschlussberichte liegen vor.

Dr. Claudia Weise Kommunikation

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Eine gemeinsame Initiative von Bundesministerium für Bildung und Forschung VDMA