Ressourceneffizienz
Tragende Kunststoffstrukturen aus dem 3D-Drucker: Screw Extrusion Additive Manufacturing (SEAM)

16.11.2023 Ressourceneffizienz

Bei Granulat-basierten Kunststoffverfahren ist es nun möglich, Produkte hochbelastbar auszulegen und besonders wirtschaftlich herzustellen, auch in geschlossenen Stoffkreisläufen. Das Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU demonstriert mit einem hoch belastbaren Regal und einem Fahrzeugrahmen, dass sich individuelle Formgebung, niedrige Materialkosten und hohe Tragkraft perfekt zu Produkten mit besonderem Nutzwert ergänzen können.

Für die Herstellung des Regals und der Rahmenkonstruktion des Rollers kam die SEAM-Technologie zum Einsatz. SEAM steht für Screw Extrusion Additive Manufacturing. Der Druckprozess erfolgt, indem über eine modifizierte Extrusionsschnecke Kunststoffgranulat in den Extruder eingezogen und plastifiziert wird. Dabei kann ein Materialaustrag von bis zu 10 kg pro Stunde erreicht werden. Die entstehende Kunststoffschmelze wird anschließend schichtweise auf der Bauplattform abgelegt. Durch den kontinuierlichen Ablageprozess ist die Fertigung großvolumiger, belastbarer Bauteile möglich.

Bildunterschrift: Tragende Rahmenkonstruktion für den elektrischen Lastenroller aus dem 3D-Drucker, Quelle: Fraunhofer IWU

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