Klimaschutz beginnt im Badezimmer… mit Sanitärkeramik aus fehlerfreiem Guss.
In der Herstellung von Sanitärkeramik konnte der vergleichsweise hohe Energieverbrauch bereits durch moderne Verfahrenstechniken wie den Druckguss gesenkt werden. Für die Reparatur von Glasurfehlern, die in der Produktion von Sanitärkeramik zwangsläufig auftreten, ist jedoch nach wie vor ein hoher zusätzlicher Energieaufwand erforderlich. Die Entwicklung neuartiger Reparaturwerkstoffe und Brennöfen soll die Energieeffizienz deutlich erhöhen. Glasartige Beschichtungen und sogenannte Nanobinder härten bei deutlich niedrigeren Temperaturen aus als herkömmliche Glasuren und eignen sich damit hervorragend als ressourcenschonende Werkstoffe für die Keramikreparatur. Die Materialeigenschaften werden im Rahmen des Projekts sukzessive optimiert. Ergänzend erfolgt die Entwicklung einer Thermoprozessanlage für das Niedertemperatursintern, so dass insgesamt circa 30 Prozent weniger Energie benötigt wird als beim herkömmlichen Fertigungsprozess für Sanitärkeramik. Mit der Kombination aus neuartigen Materialien und dem darauf abgestimmten Thermoprozess könnte allein am Standort des Industriepartners der jährliche Energiebedarf um bis zu 15 Gigawattstunden verringert und damit der CO2-Ausstoß um etwa 3.000 Tonnen gesenkt werden.
01.07.2009 bis 30.06.2013
Bei der Herstellung von Sanitärkeramik treten zwangsläufig Glasurfehler auf, die unter hohem Energieaufwand behoben werden müssen. Im Rahmen von EcoRepair erfolgt die Beschichtung durch niedrigschmelzende Kompositgläser und durch Nanobinder auf Basis organisch-anorganischer Hybridmaterialien, die bei deutlich niedrigeren Temperaturen aushärten. In Kombination mit einem Thermoprozess, der auf diese innovativen Werkstoffe abgestimmt ist, wurde bei einem Demonstrator der Energieverbrauch um etwa 30 Prozent gesenkt.