Ressourceneffizienz

02.06.2014 Ressourceneffizienz

Der Maschinen- und Anlagenbau ist in dreierlei Hinsicht betroffen: als Ressourcennutzer, als Lieferant der Industrie mit ressourceneffizienten Produktionstechnologien und als Anbieter von Recyclingtechnik. Deshalb hat VDMA Technik und Umwelt eine brancheninterne Studie „Ressourceneffizienz im deutschen Maschinen- und Anlagenbau“ erstellt. Für 55 Prozent der befragten Unternehmen beinhaltet das Thema Ressourceneffizienz einen für sie hohen Strategieaspekt. Bei 31 Prozent der Unternehmen ist Ressourceneffizienz sogar in allen Wertschöpfungsstufen ein Thema. Dabei überrascht, dass trotz hoher Zustimmung zur strategischen Wichtigkeit Unternehmen nicht genügend personelle Ressourcen zur Verfügung haben. Nur zehn Prozent haben eine ausreichende personelle Ausstattung für Ressourceneffizienz, so das Ergebnis der Studie. „Die Studie bestätigt die bis dahin ‚gefühlten Eindrücke‘ der traditionell innovativen Unternehmen der deutschen Maschinenbau-industrie“, erklärte Naemi Denz, Abteilungsleiterin VDMA Technik und Umwelt.

Ressourceneffizienz nur durch Maschinenbauindustrie möglich
Bei 52 Prozent der befragten Unternehmen ist das Thema Ressourceneffizienz in der Unternehmensführung angesiedelt und damit als  hoch strategisches Thema definiert und in der Unternehmenskultur verwurzelt. „Die Finanzierung von Ressourceneffizienzmaßnahmen erfolgt am häufigsten durch den laufenden Cash-Flow“, betonte Denz. „Die im ersten Schritt einer Ressourceneffizienzmaßnahme anfallenden Investitionen können meist durch flexible Finanzierungsmodelle für die Anschaffungs- und Betriebskosten ausgeglichen werden.“

Neben diesen grundsätzlichen Fragen wurden aber auch die innerbetrieblichen Möglichkeiten und Angebote hinterfragt und mögliche neue Anreize zu mehr Ressourceneffizienz beleuchtet. Weitergehende Fragestellungen, wie z. B. bezüglich des Kundenverhaltens, des Marketings, der Technologien und der Produktion werden hierbei auf Aspekte unter dem Blickwinkel der Ressourceneffizienz beleuchtet.

Die Studie erhalten Sie bei Sabine Kampke (sabine.kampke@vdma.org)

Fraunhofer ISI VDMA