Ressourceneffizienz

10.04.2013 Ressourceneffizienz

Damit sollen verschiedene Zielstellungen verfolgt werden. Zum einen sollen die unterschiedlichen Kostenanteile transparent gemacht werden, so dass Investitionsentscheidungen ganzheitlich und nicht nur auf Basis der Anschaffungskosten getroffen werden. Dadurch kann die wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit von energieeffizienten Anlagen und Maschinen hervorgehoben werden, die meist über einen höheren Anschaffungspreis verfügen. Zum anderen können mit dem Ansatz
auch wertvolle Ansatzpunkte für Energieeffizienzmaßnahmen aufgezeigt werden. Außerdem können mittels des Lebenszykluskostenansatzes Maschinen, Anlagen und Fertigungsprozesse bereits so ausgelegt werden, dass über den Lebenszyklus gesehen die kostengünstigste Alternative realisiert werden kann. Mit den in dieser Studie beschriebenen Ansätzen und Tools zur Berechnung der  Lebenszykluskosten aus ex-ante Sicht können sowohl Produkte als auch Technologien und Prozesse bewertet und verglichen werden. Allerdings scheinen diese bisher lediglich prototypisch entwickelt und exemplarisch im Kontext von Forschungsprojekten angewendet worden zu sein. Auch der beschriebene geringe Anteil an Betrieben im
Verarbeitenden Gewerbe, die den Lebenszykluskostenansatz bereits zur Bewertung ihrer Investitionen verwenden, verdeutlicht, dass vor allem Konzepte benötigt werden, die zu einer stärkeren Verbreitung und Anwendung dieses Bewertungskonzeptes führen. Die adäquate Berücksichtigung der Energiekosten ist eine notwendige Voraussetzung zur Steigerung des Verbreitungsgrads energieeffizienter Lösungen.

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Fraunhofer ISI VDMA