20.11.2012 Presse

160 Unternehmen und 40 Institute haben drei Jahre lang ressourceneffiziente  Produktionstechnologien entwickelt. Der Tag der offenen Tür der Effizienzfabrik bot die Gelegenheit, Bilanz zu ziehen.

Berlin, 20. November 2012: Forschung und Anwendung miteinander zu verzahnen und ein lebendiges Netzwerk der Produktionsforschung zu etablieren – so könnte man den Anspruch der Effizienzfabrik formulieren. Dass er Wirklichkeit geworden ist, davon konnten sich die über 200 Teilnehmer beim Tag der offenen Tür der Effizienzfabrik am 20. November 2012 in der Berliner Kalkscheune überzeugen.

„Die 31 Verbundprojekte haben zu allen Prozessen der Fertigungstechnik wichtige Beiträge geleistet“, konstatiert Dr. Claudia Rainfurth vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) und zugleich Projektleiterin der Effizienzfabrik. Trotz der Ergebnisvielfalt sind es vor allem vier Themenschwerpunkte, in denen sich wirkungsvolle Effizienz-Stellschrauben identifizieren lassen: „In den Bereichen Werkzeugmaschinen, Leichtbau, Planungs- und Bewertungsinstrumente sowie Funktionale Oberflächen spielt die Musik für mehr Ressourceneffizienz in der Produktion“, erläutert Dr. Rainfurth weiter. So sind beispielsweise bei Werkzeugmaschinen Energieeinsparungen von 30 Prozent möglich, innovative Faser-Kunststoff-Verbunde reduzieren den Material- und Energieverbrauch, und effizientere Verfahren sorgen für kürzere Prozesszeiten.

Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan wies auf der Veranstaltung darauf hin, dass nur mit hochinnovativen Produkten die Verlässlichkeit der Marke „Made in Germany“ garantiert werden könne. Daher sei Produktionsforschung in Deutschland zu stärken und sicherzustellen. Ein Statement, das Dr. Manfred Wittenstein, VDMA-Past-Präsident, gern aufgriff, indem er betonte: „Innovationsnetzwerke aus Wissenschaft und Wirtschaft sind das A und O, um die Technologieführerschaft des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus im globalen Wettbewerb zu festigen und auszubauen.“ Die Effizienzfabrik ist ein Beispiel für die gelungene Transferpartnerschaft zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem VDMA. Auch in anderen Bereichen wie der Produktpiraterie und der Mechatronik gab es ähnlich erfolgreiche Kooperationen.

„Eine wissenschaftliche Begleitung erhöht den Mehrwert von Transfervorhaben“, erläuterte Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger von der Fraunhofer-Gesellschaft in seinem Grußwort. Das Fraunhofer-Institut für Innovations- und Systemforschung ISI hat als wissenschaftlicher Partner der Effizienzfabrik mit seinen themenübergreifenden Analysen, themenspezifischen Studien und dem Umfeld-Monitoring wertvolle Impulse gegeben.

Wie geht es nun weiter, wenn die Projekte beendet sind? Ressourceneffizienz bleibt auch zukünftig ein wichtiger Technologietreiber. Die Effizienzfabrik wird entsprechende Forschungsprojekte mit ihrem starken Netzwerk weiter begleiten. So setzt die Effizienzfabrik ihre „Vor Ort“-Veranstaltungsreihe 2013 fort. Im Fokus stehen dabei die Lernfabriken für Ressourceneffizienz, die in verschiedenen Hochschulen in ganz Deutschland in Betrieb gegangen sind. Dort treffen sich im nächsten Jahr Experten, um den Transfer von Innovationen in die unternehmerische Praxis zu diskutieren. Anwendertage mit den Kunden der Effizienzfabrik ergänzen dieses Angebot.

Dr. Claudia Weise Kommunikation

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Eine gemeinsame Initiative von Bundesministerium für Bildung und Forschung VDMA