Ressourceneffizienz

04.04.2017 Ressourceneffizienz

Die Aufarbeitung verschlissener Hartmetallwerkzeuge spart nicht nur wertvolles Wolfram, sondern auch bis zu 50 Prozent Kosten – das ist das Ergebnis eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsprojekts am Produktionstechnischen Zentrum (PZH) der Leibniz Universität Hannover.

Aus den Schrottwerkzeugen werden direkt kleinere Werkzeuge geschliffen. Dazu analysieren und bewerten die Ingenieurwissenschaftler die Geometrien und den Schadenszustand der einzelnen Teile im Werkzeugschrott und ordnen den einzelnen Teilen eine vom jeweiligen Unternehmen ebenfalls eingesetzte kleinere Werkzeuggeometrie zu, die optimal daraus herausgeschliffen werden kann. Das geschieht natürlich nicht manuell; im Rahmen des Projekts sind entsprechende Analyse- und Informationssysteme entstanden. Werkzeughersteller oder Anwender können allerdings auch eigene, bereits vorhandene Systeme nutzen. Das im Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) entwickelte Simulationsprogramm für spanende Bearbeitung, CutS, plant, sofern das Umschleifen eines Schrottwerkzeugs in eine neue Geometrie als sinnvoll erkannt wurde, den Schleifprozess.

Foto: Leibniz-Universität Hannover PZH/IFW

Fraunhofer ISI VDMA