Ressourceneffizienz
Elektroplastischer Effekt erleichtert das Umformen von Magnesium

12.05.2022 Ressourceneffizienz

Wie lässt sich das Umformverhalten vielversprechender, aber begrenzt verformbarer Konstruktionswerkstoffe verbessern? Am Produktionstechnischen Zentrum Hannover im Institut für Werkstoffkunde (IM) wird der sogenannte elektroplastische Effekt (EPE) erforscht: Stromimpulse sollen die plastische Verformung von Magnesiumlegierungen erleichtern. Der EPE ist ein Phänomen, das aufgrund vieler sehr kleiner, gleichzeitig auftretender physikalischer Effekte auftritt, wenn in metallischen Werkstoffen während einer Umformung gleichzeitig ein hoher elektrischer Strom eingeleitet wird. In der Regel erleichtert der EPE die plastische Umformung von Metallen. Bisher ist noch nicht eindeutig verstanden, welcher der vielen physikalischen Effekte den größten und wichtigsten Einfluss auf die Verformbarkeit hat – hier soll das Projekt neue Erkenntnisse erbringen.

Bildnachweis: Ausbildung der Zwillingsstrukturen infolge wiederholter Stromimpulse, Quelle: PZH/IW

Fraunhofer ISI VDMA