Ressourceneffizienz
Neue Studie: Ökologische und ökonomische Bewertung von Retrofit-Maßnahmen im Bereich der Industrie 4.0 an Werkzeugmaschinen

18.08.2022 Ressourceneffizienz

Für eine Umstellung auf Industrie 4.0 müssen nicht immer neue Maschinen gekauft werden. Bestehende Anlagen oder andere Betriebsmittel können durch Erweiterung bzw. Nachrüstung von Sensorik und Kommunikationsschnittstellen in eine vernetzte Produktionsumgebung eingebunden werden. Ergebnisse dieses Retrofits können u. a. eine Lebensdauerverlängerung der Fertigungsanlage, eine Steigerung des Produktionsvolumens oder eine Senkung der produktionsbezogenen Umweltwirkungen sein.

In einer aktuellen Studie des VDI ZRE wurde das Thema untersucht – dabei stand die spanende Fertigung im Fokus. In diesem Bereich kann ein Retrofit von Anlagen für Industrie 4.0 mit verschiedenen Ansätzen erfolgen: z. B. dem Schwingungs- und Vibrationsretrofit, um Bauteilqualitäten zu verbessern, den Betrieb der Anlage zu optimieren und Ausfälle vorherzusagen. Das Energie-Retrofit kann zu optimierten Prozessketten oder energetisch verbesserten Betriebszuständen beitragen. Und das Condition-Monitoring-Retrofit trägt zur ganzheitlichen Erfassung der Umgebungsdaten einer Anlage bei. Im Zusammenspiel der Maßnahmen entsteht eine Strategie zum Nachrüsten der Sensorik.

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Fraunhofer ISI VDMA