Neue Kontaktierungstechnologien, die so einfach und zuverlässig wie ein Schuko-Stecker sind...
Aus kompletten Modulen bestehende Antriebssysteme für elektrische Fahrzeuge reduzieren die Anzahl der Schnittstellen und vereinfachen den Aufbau des elektrischen Antriebsstrangs erheblich. Gleichzeitig führt die Integration der Elektronik in diese Module zu steigenden mechanischen und thermischen Anforderungen, insbesondere an die Elektronikkomponenten und ihre elektrischen Verbindungen. Eine der identifizierten Schwachstellen auf dem Weg zu großserienfähigen integrierten Antrieben stellt die Verbindung zwischen Leistungselektronik und Elektromotor dar. Zielsetzung des Forschungsprojekts KontACt-E (Langtitel: "Serienfähige Hochstromkontakte als Schlüssel zur effizienten Fertigung von integrierten E-Fahrzeugantrieben") ist die Erforschung von Verbindungen auf Basis von großserienfähigen Hochstrom-Kontaktierungstechnologien für Ströme bis 600 Ampere, einschließlich der zugehörigen Prüftechnologien.
Dazu werden die Hochstrom-Kontaktierungsverfahren, der Schneid-Klemm-Kontakt und eine spezielle Ringfeder umfassend erforscht, für Elektroantriebe weiterentwickelt und erprobt. Zu diesen beiden lösbaren Verbindungstechniken kommt das Schweißen von Kupfer als unlösbare Verbindung hinzu. Die Entwicklung und Auslegung erfolgt auf der Basis von Computersimulationen zur Bestimmung von thermischen und mechanischen Belastungen. Aus diesen Anforderungen abgeleitete Hochstromkontakte werden in umfassenden Versuchsreihen auf einem Schwingtisch untersucht. Anhand von zwei Demonstratoren, einem Hybridgetriebe und einem Radnabenantrieb, wird die Eignung der Hochstrom-Kontaktierungstechnologien für Serienfertigungsprozesse erarbeitet.
Foto: Carl Haas GmbH
01.01.2017 bis 31.12.2019