Durch automatisiertes Wickeln die Anzahl der Kupferleitungen im Stator erhöhen...
Bei einem Elektromotor erzeugt die innere Kupferdrahtwicklung im feststehenden Teil – dem Stator – zusammen mit dem Rotor das benötigte Drehmoment. Dabei ist die Qualität der Wicklung maßgebend für die Leistungsfähigkeit des Elektromotors. Bei den derzeit eingesetzten Wickelverfahren besteht noch ein großes Potenzial für Verbesserungen, das sich insbesondere durch den hohen Anteil manueller Tätigkeiten ergibt. Das Forschungsprojekt NeWwire (Langtitel: "Neuartige serienflexible Wickelverfahren für die wirtschaftliche automatisierte Fertigung von hoch performanten elektrischen Maschinen") hat sich zum Ziel gesetzt, ein neuartiges Wickelverfahren zur automatisierten Fertigung von Elektromotoren im Hochleistungsbereich für den automobilen Einsatz zu entwickeln.
Zunächst werden die Anforderungen und die Spezifikationen, wie z.B. die Leistung und das Drehmoment, für den Traktionsantrieb festgelegt. Dessen thermische und elektromagnetische Auslegung erfolgt in einem iterativen Prozess. Parallel dazu wird das Konzept zur Mechanisierung und Automatisierung des Träufel-Wickelverfahrens erarbeitet und prototypisch getestet. Zudem ist eine Weiterentwicklung des Kupferdrahts mit seiner Lackierung bzw. Isolierung erforderlich. Alle Ergebnisse fließen in einen Demonstrator ein, der in den Fertigungsprozess eines Projektpartners implementiert wird. Zum Abschluss sollen mehrere Prototypen des Elektromotors zur Verfügung stehen.
01.01.2017 bis 31.12.2019