Ressourceneffizienz
FlexWB

Feuer frei… für effiziente Technologien zur Wärmebehandlung hochfester Stähle.

Prof. Dr. Vasily Ploshikhin Koordinator

Neue Materialien Bayreuth GmbH 0921 507-36 121 0921 507-36 199 vasily.ploshikhin@nmbgmbh.de
Beschreibung

Leichtbaukonzepte im Automobilbau sind ein wichtiger Ansatz, um CO2-Emissionen der Fahrzeuge zu senken. Hierbei kommen Bauteile aus hochfesten Stählen zum Einsatz, die zum Umformen thermisch vorbehandelt werden müssen. Diese Wärmebehandlung eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit, maßgeschneiderte Werkstoffeigenschaften durch Zonen lokaler Festigkeit bzw. Duktilität zu erzeugen. An dieser Stelle setzt das Projekt FlexWB mit dem Ziel an, effiziente Prozessketten für eine ofenfreie Warmumformung zu entwickeln, die die Erzeugung lokaler Bauteileigenschaften ermöglichen. Im Fokus steht dabei die Integration des Verfahrens der Kontaktwärmebehandlung in die Warmumformprozesskette. Das Verfahren basiert auf der Wärmeübertragung durch direkten Kontakt zwischen zwei Kontaktplatten als Wärmequelle und der Platine. Damit lassen sich flexible, mehrstufige Temperaturführungen in Teilzonen einer Platine realisieren und so lokale Werkstoffeigenschaften gezielt einstellen. Neben flexibleren Abläufen und der Schonung des Werkzeugs ist der geringe(re) Energiebedarf des neuartigen Verfahrens ein weiterer Vorteil. Von der FlexWB-Technologie können alle Branchen mit dem Anwendungsbereich Leichtbau profitieren. Aufgrund des deutlich niedrigeren Investitionsbedarfs eröffnet sie auch KMUs den Einstieg in die Produktion von warmumgeformten Teilen.

Projektlaufzeit

01.06.2009 bis 30.11.2012

Projektpartner
Daimler AG, Sindelfingen
Sindelfingen
preccon robotics GmbH
Bayreuth
Schuler SMG GmbH & Co. KG
Waghäusel
SMS Elotherm GmbH
Remscheid
ThyssenKrupp Steel Europe AG
Duisburg
AUDI AG
Ingolstadt
Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU)
Chemnitz
Neue Materialien Bayreuth GmbH
Bayreuth

FlexWB Abschlussbericht

Hochfeste Stähle kommen häufig im Leichtbau zu Einsatz, denn diese Materialien können durch Warmumformen so bearbeitet werden, dass in definierten Bauteilzonen maßgeschneiderte Werkstoffeigenschaften erzeugt werden. FlexWB hat eine ofenfreie energie- und ressourceneffiziente Prozesskette für das Warmumformen entwickelt. Die Behandlung hochfester Stähle erfolgt hier auf Basis einer direkten Wärmeübertragung in die Platine durch Kontaktplatten.
Der Abschlussbericht steht in Buchform zur Verfügung.

FlexWB Lösung: Erwärmungstechnologie beim Warmumformen von Blechen

Presshärteprozesse spielen bei der Fertigung von crashrelevanten Bauteilen eine immer größere Rolle. Neue Technologien wie das Tailored Tempering sind gefragt, weil sie das gezielte Herstellen gradierter Bauteile ermöglichen. Dennoch geschieht die Erwärmung der Platinen auf 950°C mit einem (energieintensiven) Ofen. Im Projekt FlexWB wurde ein alternatives Erwärmungsverfahren entwickelt, das auf der Kontaktwärmebehandlung aufbaut. Durch verschiedene Optimierungsmaßnahmen konnte eine homogene Aufheizung der Kontaktplatten realisiert werden, was die Grundlage für die weitere Verarbeitung legt

Prof. Dr. Vasily Ploshikhin Neue Materialien Bayreuth GmbH

0921 507-36 121 0921 507-36 199 vasily.ploshikhin@nmbgmbh.de
Fraunhofer ISI VDMA