Energieverbrauch auf Tauchstation… durch effiziente Textilveredlungsverfahren.
Praktisch alle Textilien durchlaufen während ihrer Herstellung mehrere Veredlungsprozesse, bei denen bestimmte Eigenschaften, wie Antipilling, Fleck- und Knitterschutz sowie Chemikalien-beständigkeit, erzeugt werden. Dazu werden momentan Techniken mit einem hohen Energieverbrauch eingesetzt, denn die Textilien müssen nach der Behandlung in Tauchbädern aufwändig getrocknet werden. Hier setzt das Projekt ENTEX an, in dem die energieintensiven Tauchapplikationen durch wasserarme Veredlungsprozesse substituiert werden. Unter Einsatz der Sprühapplikation und der Coronabehandlung wird ein Minimalbeschichtungsverfahren entwickelt, das deutlich weniger Wasser benötigt. Weiterhin wird geprüft, inwieweit Oberflächeneffekte mit Hilfe der Plasmatechnik und dem Einsatz von Textilhilfsmitteln mit UV-vernetzenden Komponenten zu neuen Funktionalitäten führen können. Da bei den Unternehmen der textilveredelnden Industrie mittlerweile die Energie-kostenanteile bei 25 Prozent bezogen auf den Umsatz liegen, sind die Anwendungspotenziale der neuen Technologie offensichtlich. Neben der Textilindustrie selbst können auch verbundene Branchen beispielsweise die Chemische Industrie und der Maschinenbau durch Erhöhung der Ressourceneffizienz von der Energieersparnis profitieren.
01.03.2010 bis 29.02.2012