Gute Prognose für den Energieverbrauch… führt zu effizienteren Werkzeugmaschinen.
Die Forderung nach immer niedrigeren Produktionskosten führt dazu, dass zunehmend auch der Faktor Energieeffizienz bei Werkzeugmaschinen in den Fokus rückt. Ein bis heute ungelöstes Problem liegt darin, dass der zu erwartende Energieverbrauch von den Herstellern nicht quantifiziert werden kann. Die Folge sind häufig anzutreffende Überdimensionierungen oder energetisch ungünstig gesteuerte bzw. betriebene Komponenten. Um in Zukunft eine Beurteilung der Gesamtwirtschaftlichkeit von Werkzeugmaschinen zu ermöglichen, wird im Projekt e-SimPro ein Softwaretool zur Simulation des Energiebedarfs entwickelt. Ziel ist die komponentenbezogene Quantifizierung des Energieverbrauchs für die Anwendungsfälle „Auslegung in der frühen Entwicklungsphase“ und „Simulation des Energiebedarfs für eine konkrete Fertigungsaufgabe", die jeweils eine andere Detailtiefe der Simulationsmodelle benötigen. In einem Pilotprojekt wird dazu das Simulationstool von den Projektpartnern für die zuvor beschriebenen Anwendungsfälle eingesetzt. Darauf aufbauend werden exemplarisch energieoptimierte Maschinen- und Komponentenkonzepte gemeinsam von Herstellern und Betreibern entwickelt und erprobt. Andere Unternehmen können die Projektergebnisse über Lizenzmodelle und durch Einbindung der Software in andere Simulationsumgebungen nutzen.
01.06.2009 bis 31.08.2012
e-SimPro schafft die Grundlagen für die Entwicklung energieeffizienter Werkzeugmaschinen. Das Forschungsteam hat Simulationsmodelle zur Ermittlung des Energieverbrauchs einzelner Maschinenkomponenten am Beispiel des Zerspanprozesses entwickelt. Die auf dieser Grundlage erstellten Softwaremodule werden im Entwicklungs- und Projektierungsbereich von Werkzeugmaschinenherstellern angewandt. Der Energieverbrauch der Produkte wird prognostizierbar und damit auch zum Verkaufsargument gegenüber Abnehmern.