Ressourceneffizienz

27.01.2015 Ressourceneffizienz

Chemiker entwickeln Produkte und Verfahren im Labor zunächst mit kleinen Stoffmengen. Danach übertragen sie die einzelnen Syntheseschritte in einer oft langwierigen Technikumsphase auf größere sogenannte Batches. Erst dann ist der Herstellungsprozess reif für die großtechnische Produktion. In allen Entwicklungsschritten ist der Prozess meist diskontinuierlich.
Im Projekt KoPPonA sollen kontinuierliche Produktionsprozesse bereits im Labor so weit erprobt werden, dass sie sich ohne Zwischenschritte auf die industrielle Produktion hochskalieren lassen. Hierfür erforschen die Wissenschaftler neue Apparatekonzepte mit Kleinstreaktoren, die ein nahezu gleiches Verhalten wie Anlagen im Produktionsmaßstab zeigen.
KoPPonA steht für „Entwicklung und Validierung eines energieoptimierten, ressourcensparenden Gesamtkonzepts zur beschleunigten Produkt- und Prozessentwicklung für Spezialpolymere inklusive der Aufarbeitung, beginnend im Labor direkt bis hin zur Produktion“. Das neue Konzept demonstrieren sie beispielhaft an der Herstellung von Spezialpolymeren. Nach dem Aufbau einer Laboranlage – inklusive Inline-Prozessmesstechnik zur Reaktionsverfolgung – sollen die Ergebnisse im produktionsnahen Maßstab in Ludwigshafen validiert werden.

Fördergeber: BMWi, FKZ 03ET1183A-E, 2014-2017

Fraunhofer ISI VDMA