Ressourceneffizienz

05.06.2014 Ressourceneffizienz

Aus diesem Grund sind Unternehmen gefordert, ihre Fabriken und Produktionssysteme so zu planen und zu gestalten, dass diese flexibel auf das Stromangebot reagieren können. Ziel des von der Bayerischen Forschungsstiftung geförderten Forschungsverbunds FOREnergy ist es, Konzepte und Lösungen für die energieflexible Fabrik zu erforschen.

Der Forschungsverbund FOREnergy besteht aus insgesamt acht Teilprojekten.

Im Teilprojekt 1 wird ein grundlegendes Verständnis über die Energieverbräuche in der Produktion bzw. der gesamten Fabrik erzeugt. Darauf aufbauend werden die gewonnenen Daten in einem Energiemodell verknüpft.

Um die grundsätzlich mögliche Energieflexibilität, die eine bewusste Steuerung des Energiebedarfs zulässt, zu erhöhen, gilt es in Teilprojekt 2, vorhandene Technologien im Bereich der Produktionsanlagen und der technischen Gebäudeausrüstung sowie der Energiespeicherung aus Teilprojekt 3 weiter voran zu treiben.

In Teilprojekt 5 werden innovative Planungs- und Steuerungsansätze entwickelt, mit denen der Energiebedarf eines produzierenden Unternehmens an das Energieangebot angepasst werden kann, ohne die Wertschöpfungsprozesse negativ zu beeinflussen.

Eine weitere wesentliche Grundlage zur Steuerung und Überwachung des Stromverbrauchs ist die Verknüpfung konventioneller Fertigungsleittechnik mit der Netz- und Gebäudeleittechnik im Leitsystem. Diese Verknüpfung wird im Teilprojekt 4 vollzogen.

Um die Wirtschaftlichkeit dieser Steuerung zu gewährleisten, bedarf es einer Bewertungsmethode, welche die Konsequenzen der Bedarfsanpassung abschätzt und mit den monetären Vorteilen abgleicht. Diese Methode wird in Teilprojekt 7 erforscht.

Die Eingangsdaten für die Bewertung erhält die energieflexible Fabrik von dem Energieversorger, womit eine übergreifende Optimierung der Energieversorgung erreicht werden kann. Die Bereitstellung von Preisfunktionen sowie die technische Ausgestaltung der Anbindung, etwa über sogenannte "Smart Grids", ist Aufgabe von Teilprojekt 6.

Eine prototypische Umsetzung erfolgt anhand eines aus simulierten und realen Elementen bestehenden Demonstrators im Rahmen von Teilprojekt 8.

Dr. Claudia Weise Kommunikation

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Fraunhofer ISI VDMA