09.02.2012 Presse

Erwärmungstechnologie beim Warmumformen von Blechen, Bauteileigenschaften beim Kaltumformen, Effiziente Wassertechnik mit funktionalen Oberflächen, Duplex-Plasma-Oberflächenbehandlung von Aluminiumkolben, Funktionale Oberflächenstruktur durch Lasertechnik

Presshärteprozesse spielen bei der Fertigung von crashrelevanten Bauteilen eine immer größere Rolle. Neue Technologien wie das Tailored Tempering sind gefragt, weil sie das gezielte Herstellen gradierter Bauteile ermöglichen. Dennoch geschieht die Erwärmung der Platinen auf 950°C mit einem (energieintensiven) Ofen. Im Verbundprojekt FlexWB wurde ein alternatives Erwärmungsverfahren entwickelt, das auf der Kontaktwärmebehandlung aufbaut.

Im Verbundprojekt KAMASS konnte gezeigt werden, dass Veränderungen der Prozessauslegung beim Voll-Vorwärtsfließpressen zu signifikanten Änderungen der Bauteileigenschaften führen. Dazu wurde der Einfluss der Produktionsparameter Verformungsverhältnis, Matrizenöffnungswinkel und Schulterradius in Bezug auf die Beanspruchungsverteilung im Bauteil simuliert und in Pressversuchen verifiziert.

Bei Filtrationsprozessen sind aufgrund der Bildung sogenannter Foulingschichten aufwändige und ressourcenintensive Reinigungsschritte erforderlich. In Abwasser- und Entsalzungssystemen
verursachen diese Foulingschichten jährliche Kosten von mehr als einer Milliarde Euro. Die Nanoefficiency-Projektpartner haben Mikrofilter mit ungiftigen, photokatalytischen Titanoxid-Nanopartikeln entwickelt, die Verschmutzungen katalytisch zersetzen.

Damit Leichtbau-Kolbensysteme aus Aluminium für Verbrennungsmotoren den werkstofflichen Anforderungen gerecht werden, versieht man sie mit einer Diamond-Like-Carbon (DLC) Beschichtung. Die ODPat-Projektpartner haben dazu ein kontinuierliches Plasma-Enhanced-
Chemical-Vapour-Deposition (PECVD) Verfahren entwickelt, das die Beschichtung von sehr schmalen Kavitäten ermöglicht.

Das Verbundprojekt Smartsurf entwickelt ressourcensparende Mikrostrukturen für hochbelastete Bauteile, insbesondere für deren Anwendung im Automobilbereich. Dazu wurde eine Prozessmaschinentechnik auf Basis von Ultrakurzpulslasern entwickelt, die eine präzisere und vor allem nachbearbeitungsfreie Herstellung von Mikrostrukturen erlaubt.

Dr. Claudia Weise Kommunikation

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