Ressourceneffizienz
BMBF-Bekanntmachung: „Zukunft der Arbeit: Mittelstand – innovativ und sozial“ im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprogramms „Zukunft der Arbeit“ als Teil des Dachprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ – Vierte Wettbewerbsrunde

21.10.2019 Ressourceneffizienz

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Projekte, die technikinduzierten Veränderungen in Unternehmen durch Maßnahmen der Arbeitsgestaltung und -organisation aktiv begegnen. Forschungs- und Entwicklungsbedarf besteht dabei im Bereich der Arbeitsgestaltung entlang der Handlungsfelder des Programms „Zukunft der Arbeit“:

  • Soziale Innovationen durch neue Arbeitsprozesse möglich machen,
  • neue Arbeitsformen im Kontext von Globalisierung und Regionalisierung erforschen,
  • Arbeiten im Datennetz – digitale Arbeitswelt gestalten,
  • Kompetenzen im Arbeitsprozess entwickeln,
  • neue Werte zwischen Produktion und Dienstleistung kreieren,
  • Mensch-Maschine-Interaktion für das neue digitale Miteinander,
  • Potenziale der Flexibilisierung für Beschäftigte und Unternehmen erschließen,
  • Gesundheit durch Prävention fördern,
  • Zukunft der Arbeit durch Nachhaltigkeit sichern – ökonomisch, ökologisch, sozial.

Ein Schwerpunkt dieser Wettbewerbsrunde liegt auf der Frage des Wissensmanagements. Es sollen Methoden und Werkzeuge zur Strukturierung von Wissen sowie von Prozessdaten entwickelt werden. Assistenzsysteme können zur Visualisierung von Informationen während des Arbeitsprozesses genutzt werden; beispielsweise auf Basis von Augmented Reality (AR). Wichtig ist insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), dass sich die zu entwickelnden Werkzeuge möglichst leicht auf bestehende Systeme aufsetzen oder in bestehende Strukturen, Prozesse und Systeme integrieren lassen (bspw. mit Hilfe entsprechender Schnittstellen und offener Standards).

Darüber hinaus bieten Kollaborationswerkzeuge und Konzepte zur innerbetrieblichen und überbetrieblichen Verteilung von Daten und Wissen besondere Chancen. Dafür sind digitale Werkzeuge notwendig, die zum Beispiel Methoden der künstlichen Intelligenz nutzen. In diesem Zusammenhang kommt Fragen der Akzeptanz, der Mitarbeiterqualifikation, der Datensicherheit und des Datenschutzes für Beschäftigte eine große Bedeutung zu.

Das Antragsverfahren ist zweistufig ausgelegt und sieht zwei Einreichungsstichtage für Projektskizzen vor: 2. März 2020 und 1. September 2020. Die Projektskizzen sind beim PTKA einzureichen.

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