Ressourceneffizienz

10.11.2017 Ressourceneffizienz

Mithilfe eines neuen Spülkonzepts gewinnt der Metallbearbeitungsbetrieb Johann Maffei aus Iserlohn heute Chromsäure zurück und spart so Rohstoffe und Wasser ein. Das Unternehmen fertigt und veredelt Kleinserien, Einzelstücke und Spezialteile im Kundenauftrag. Die Kernkompetenz liegt im Hartverchromen von Halbzeugen.

Bei der Potenzialanalyse lag ein besonderes Augenmerk auf den Bereich der Teilereinigung. Nach dem Beschichtungsprozess müssen die veredelten Halbzeuge mit Wasser von der anhaftenden Chromsäure befreit werden. Bis dahin hatte der Betrieb das Spülwasser aufgefangen und entsorgt.

Die neu entwickelte Lösung sieht vor, neue Spülkammern zu installieren, die so gestaltet sind, dass beim Spülvorgang die Chromsäure in Wannen aufgefangen wird. Spritzschutzkabinen sorgen für die Vermeidung von weiteren Verlusten. Darüber hinaus können Kleinteile auf einem Gitterrost abgestellt und Gestelle über dem Auffangraum aufgehängt werden. Durch die Rohstoff-Rückgewinnung muss heute auch deutlich weniger frische Chromsäure in die Bäder gegeben werden, um die Folgeprozesse stabil zu halten. Durch die Kreislaufführung des Spülwassers konnte Johann Maffei die Chromsäure-Verbräuche um ca. 30 Prozent reduzieren.

Quelle Foto: Johann Maffei GmbH & Co. KG

Fraunhofer ISI VDMA